Wie sehe ich mich selbst?

Ehrlich:

Ich bin ehrlich. Und ehrlich gesagt kann ich momentan viele Themen noch nicht durchgreifend beantworten. Denn erst nach Amtsübernahme werde ich den Einblick in die bisher geleistete Arbeit im Landratsamt und der beschrittenen Weg in allen Bereichen erhalten, den ich für eine qualifizierte Bewertung benötige. Daraus werden sich die weiteren Schritte und deren Priorisierung ergeben.

Politisch:

Ich gehöre keiner Partei oder politischen Gruppierung an. Ich stehe auf dem Fundament unserer Demokratie und unserem Grundgesetz. Ich lehne Extremismus jeglicher Richtung ab, denn wir brauchen Lösungen und keine Parolen.

Unparteiisch und unabhängig:

Ich werde im Falle meiner Wahl meine Aufgaben unparteiisch und unvoreingenommen wahrnehmen. Da ich keiner Partei verpflichtet bin, kann ich unabhängig agieren. Im Kreistag werde ich auf Sachebene und themenorientiert mit allen Kreistagsmitgliedern Lösungen finden können.

Kooperativ:

Kooperatives Verhalten setze  ich auf allen Ebenen voraus. Auf kommunaler Ebene werde ich grundsätzlich nicht in die Hoheit der Gemeinden eingreifen, sondern mit den Ortsbürgermeistern und VG-Bürgermeistern vertrauensvoll zusammenarbeiten. Im Kreistag und Kreisausschuss verstehe ich mich als Moderatorin, um nach Diskussionen um die Sache bestmögliche Lösungen zum jeweiligen Thema zu finden.

Sachlich:

Sachebene bedeutet für mich bei allen Themen stets, das Wünschenswerte mit dem Machbaren in Einklang zu bringen.

Erfahren:

Beruflich habe nach einem Verwaltungsstudium im Landratsamt des Wetteraukreises in Hessen gearbeitet. Seit 2016 arbeite ich bei der Stadtverwaltung in Idar-Oberstein, seit 2020 als stellvertretende Amtsleiterin.

Als Mutter habe ich vier Kinder ins Erwachsenenleben begleitet, die inzwischen alle auf eigenen Füßen stehen. Als „Managerin eines mittelständischen Familienbetriebes“ (Sie erinnern sich an diese Werbung?) habe ich mehrere Umzüge und die Anbindung der gesamten Familie an den jeweiligen neuen Wohnorten gemanagt.

Sozial:

Ehrenamtlich habe ich den Aufbau einer Familienbetreuungsorganisation der Bundeswehr begleitet und viele weitere Unterstützungsmöglichkeiten für verschiedenste Bedarfe verankern können.

Als Herausgeberin eines Buches habe ich die Situation der Familien von Soldaten im Auslandseinsatz vielen anderen Menschen nahebringen können. 

Familiär:

Ich habe eine große Familie,  die sich gut versteht und sich gegenseitig überaus wichtig ist. Meine Kinder und mein Ehemann begrüßen meine Kandidatur zur Landrätin und mein Mann unterstützt mich selbstverständlich im Wahlkampf, sind wir doch schon seit 38 Jahren ein gut eingespieltes Team. Er hält sich dabei aber im Hintergrund und auch die Familie wird nicht mit Bildern als „Homestory“ dabei sein.

Es geht um eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, für die ich mich als Landrätin zu Verfügung stellen möchte. Da möchte ich selber als die Person, die das Amt ausfüllen wird, überzeugen.

 

Und wie sehe ich die  vor mir liegende Zeit des Wahlkampfes und der Amtsausübung im Falle meiner Wahl?

Wahlkampf:

Wahlkampf bedeutet für mich nicht den persönlichen Kampf gegen die Mitbewerber, sondern die Vorstellung bei Wählerinnen und Wählern.

Was das Plakatieren betrifft, halte ich es wie Parteien es machen, ich habe Plakate in angemessener Anzahl im Landkreis aufgehängt, mit der wichtigsten Kernbotschaft.

Ich möchte den Menschen im Alltag begegnen und anbieten, mit mir ins Gespräch zu kommen. Wo Sie mich treffen können, erfahren Sie hier.

Landrätin:

Auch wenn die Besetzung der Stelle des Verwaltungsleiters nicht durch ein Gremium des Landkreises erfolgt, sondern durch alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises im Rahmen einer Wahl, sollte man die Funktion einer Landrätin nicht mit einer Berufspolitikerin verwechseln.

Als Politikerin z.B. bei einer Landtagskandidatur sollte man die Interessen des Kreises im Landtag vertreten, indem man versucht, Mehrheiten zu finden. Zudem ist man an Gesetzgebungsprozessen beteiligt.

Eine Landrätin wird als Beamte ernannt und ist als Leiterin der Behörde verantwortlich für die Kreisverwaltung und deren Mitarbeiter. Auch wenn keine Qualifikation für die Bewerbung verlangt wird: im Interesse der Wähler kann es doch nur sein, wenn die Landrätin die passende berufliche Qualifikation für die Leitung einer Behörde hat und auch Berufs- und Lebenserfahrung mitbringt.

Versprechen:

Ich verspreche Ihnen, dass ich Ihnen keine großartigen Versprechen mache, nur um von Ihnen gewählt zu werden. Nichts ist schlimmer als den Eindruck zu erwecken, was man alles nach der Wahl zur Landrätin bewegen würde – und es dann nicht zu tun.

Was Sie von mir erfahren ist aber ganz sicher, welche Haltung ich zu verschiedenen Themen habe.

Freiheit

Auch auf Kreisebene müssen Entscheidungen getroffen werden, die in den Alltag der Menschen eingreifen. Es sind Lösungen zu finden und Entscheidungen zu treffen, die für die Mitmenschen so gut wie möglich passen. Wichtig ist für mich, nur so wenig Einschränkungen zu verursachen, wie es geht, also nur so viel einzugreifen, wie unbedingt nötig ist. Damit die Mitbürger so frei wie im Grundgesetz vorgesehen leben können.

Umwelt / Klima:

Der Umwelt-, Klima und Naturschutz ist zurzeit ein zentrales Thema, und wird es auch bleiben.

Dass nicht nur ich das denke, sondern in Deutschland schon sehr viel gegen Umweltverschmutzung getan wurde, kann man im Vergleich zu den Zeiten meiner Kindheit sehen. Das Ruhrgebiet litt unter Smog, die Flüsse stanken schaumig, später kam die extreme Umweltverschmutzung der DDR dazu. Dies alles ist erfolgreich zu einer deutlich saubereren Umwelt umgestaltet worden und es wird immer weiter daran gearbeitet, schädliche Umwelteinflüsse und auch Müll zu vermeiden.

Leider ist in unserer Gesellschaft ein Hang zur Zukunftsangst zu erkennen, den ich so nicht teilen mag und so möchte ich auch skeptischen Mitmenschen gerne etwas mehr Optimismus und Lebensfreude schenken. Der Artikel der Nahezeitung vom 31.Juli 2023 „Weltklimarat-Chef ist gegen Panikmache“ spricht mir aus dem Herzen. „Jim Skea hält nichts von Untergangszenarien im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Technologien und Instrumente, um den Klimawandel einzudämmen, seien vorhanden, sie müssten nur auch angewendet werden“.

Wir werden im Landkreis das Klima der Welt nicht durchgreifend verändern können, aber was auf unserer Ebene möglich ist, sollten wir anpacken, unaufgeregt und mit Sachverstand.

Da wäre zum Beispiel die Erzeugung regenerativer Energien, nicht auf eine einzige Möglichkeit fokussiert, sondern offen für alle Möglichkeiten. Die technischen Möglichkeiten erweitern und verändern sich ständig.

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